Zukunftswerkstatt

Kinder und Jugendliche sind die Experten – wenn es um ihren Alltag geht


Zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bei der Umgestaltung von Spielplätzen, Bolzplätzen und Schulhöfen hat sich das Modell der Beteiligungsspirale bewährt. In festgelegten Schritten planen und bauen dabei junge Menschen einen Platz für sich. Die Methode ist ergebnisoffen und bringt neue Ideen auf alte Plätze.

 

1. Schritt: Zukunftswerkstatt Die Zukunftswerkstatt gliedert sich in Kritikphase, Phantasiephase, Modellbauphase und anschließende Präsentation mit Pressetermin. Hier werden sehr phantasievoll und spielerisch Ideen und Utopien entwickelt. Alternativ wird oft in sogenannten Planungspartys eine offene Form gewählt, Kritik und Ideen zu sammeln. Erwachsene sind immer wieder beeindruckt vom Ideenreichtum der Kinder und Jugendlichen und ihren Fähigkeiten, die unterschiedlichsten Bedürfnisse zu benennen und darzustellen. Die Schüler/innen des Schulzentrums an der Helsinkistraße haben beispielsweise Ideen für Kuschelecken und Hängematten auf ihrem Schulhof entwickelt.

 

2. Schritt: Planungszirkel Es gibt mindestens zwei Planungszirkel mit Kindern oder Jugendlichen aus den Modellbaugruppen der Zukunftswerkstätten. Der/die Planer/in stellt einen ersten Entwurf vor, der auf Grundlage der Ideen entstanden ist. Der/die Planer/in bringt hierzu das notwendige Fachwissen ein und hilft den Kindern und Jugendlichen bei der Realisierung ihrer Ideen. Im Planungszirkel wird nun sehr realitätsbezogen gearbeitet, es werden Prioritäten gesetzt, die Hitlisten überprüft und wichtige Fragen geklärt.

 

3. Schritt: Bauaktion Kinder und Jugendliche haben ganz andere Zeitvorstellungen als Erwachsene. Ein Planungsprozess zieht sich mitunter über viele Monate, ein für junge Menschen völlig unüberschaubarer Zeitraum. Dann kann es sehr hilfreich sein, mit einer Bauaktion ein erstes Zeichen zu setzen. Für Bauaktionen ist Vieles geeignet: ein Weidentipi, ein bunt bemaltes Eingangstor, Totempfähle, Mosaikskulpturen, ... Die Schüler/innen der Helsinkistraße gestalteten ihre Sitzpyramide aus Beton neu, mit einem hellen Anstrich, bunten Händen und neuen Sitzbrettern.

 

Kontakt

SpielLandschaftStadt e.V.

www.spiellandschaft-bremen.de

0421-24289550

 

Kooperationspartner

Je nach Projekt unterschiedliche Schulen, Kindergärten, das Amt für Soziale Dienste, Ortsämter und Beiräte.