Punks vs. Hip-Hopper

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Warum ist es cool, anders als die Anderen zu sein? Christoph Strohmayer von der DGB-Jugend, Kulturzentrum Westend, Waller Heerstraße 294 gegenüber dem Paradice


Nach kurzem Überlegen entschieden wir, zwei der  vorübergehenden „Journalisten“ aus der Dokumentationsgruppe, uns für den Workshop „Hip Hopper vs. Punks“ als erstes Ziel.

So begaben wir uns am Donnerstagmorgen, den 11. Juni 2009, zum Kulturzentrum Westend in Walle. Es regnete in Strömen und wir waren mit dem Fahrrad unterwegs. So kamen wir nass und triefend, wie zwei begossene Pudel, um etwa halb zehn dort an.

Dort trafen wir die Runde, die aus nur 6 Schülern und 3 Leitern bestand, beim ersten Kennernlernspiel, ein typisches Spiel: Einer stellt sich in die Mitte und nennt eine Eigenschaft oder Vorliebe und alle, auf die das zutrifft, müssen den Platz wechseln.

Danach wurde ein bisschen mehr auf das Thema eingegangen mit einer Aufgabe mit dem Namen "Wir und die anderen". Dabei wurden die Schüler in zwei Gruppen eingeteilt. Die Gruppen bekamen gegensätzliche gesellschaftliche Gruppen zugeordnet, wie z.B. Punks - Hip Hopper, Männer - Frauen, Raucher- Nichtraucher und sollten jeweils zu der eigenen und der anderen Gruppe Stichwörter zu klischeehaften Eigenschaften aufschreiben.

Die Leiter waren davon ausgegangen, dass jede Gruppe über sich selbst positiver, als über die andere Gruppe schreiben würde. ABER, Fehlanzeige! Die Gruppen bewerteten sich gegenseitig gleich positiv und negativ. Ein gutes Zeichen, für ihre Offeneheit gegenüber anderen Kulturen.

In der darauf folgenden Pause sind wir zurück zur Schule gefahren, wieder in strömendem Regen.

Besonders aufschlussreich war der Besuch nicht, weil am Freitag erst näher auf das Thema Punks - Hip Hopper eingegangen werden sollte und am Donnerstag erst eine Art Einführungsphase in das Thema gesellschaftliche Gegensätze etc. mit praktisch-theoretischen Aktionen stattfand.

 

 

Gut, dann folgt jetzt ein Bericht eines Mitgliedes des Workshops über den 2. Tag: Nach einem Aufwärmspiel haben wir uns tatsächlich naäher mit den Jugendkulturen auseinander gesetzt. Dazu wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt, die Lesematerialien zu den beiden Themen erhielten. Dann hat jeweils eine Gruppe ein Plakat zu dem Punk erstellt und vorgestellt und die andere Gruppe eines zu dem Hip-Hop. Am Ende haben wir noch übe das Thema gesprochen und sind zu dem Schluss gekommen, dass Hip-Hopper und Punks mehr gemeinsam haben, als ihnen lieb ist! Beide sind z.B. in ärmeren Verhältnissen entstanden und beide sind gegen Autoritäten. Hip-Hop ist in der US-Ameikanischen Unterschicht entstanden, während Punk von Leuten entwickelt wurde, die mit einfachen Mitteln Musik machen wollten und die führenden Musiker für zu anspruchsvoll hielten. Die meisten Punk Lieder sind daher meistens schnell, kurz und einfach.

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