Auch Armut ist Gewalt

Besuch und Mitarbeit bei der Bremer Tafel in Hemelingen Interview mit Herrn Wolter, Herr Ney, Raum R 65
_ Bremer Tafel _ – Armut ist auch Gewalt
Das SZ Findorff besucht die Bremer Tafel
8,2% der Deutschen sind Arbeitslos, jedes siebte Kind ist arm und täglich sterben 24.000 Menschen an den Folgen von Armut und Hunger weltweit.
Gestern begleiteten wir, Marlene,Lisa und Britt, vom Reporterteam, die Gruppe "Armut ist auch Gewalt" zur Bremer Tafel. Torben S., Torben L., Janina M., Jana B., Lennart R., Tolin T. und Jelle G. machten sich mit gemischten Gefühlen auf den Weg zur Bremer Tafel in Hemelingen. Angekommen standen wir vor einer nicht unbedingt einladenden, großen Halle. Als erstes gelangten wir in den grauen Warteraum mit vielen Stühlen. Während der Führung wurden uns weitere große Hallen gezeigt, in der die Essensausgabe und die Sortierung der Nachrungsmittel statt fand. Die kühle Halle füllte sich nach und nach mit köstlichen Waren und wurde immer lebendiger. In einzelnen Abteilungen wirkte es sogar wie in einem kleinen Supermarkt.
Während der Führung wurden Mitarbeiter und Gruppe immer wacher im Gespräch miteinander. Das Ereignis des Tages war, als die Gruppe selber mit helfen durfte bei der Essensausgabe. Dort teilten sie sich auf. Die Einen sortierten Brötchen, die Anderen gaben Obst und Gemüse aus.
Bei einer Befragung der Schüler stellte sich heraus, dass sich viele wegen der Sympathie des Lehrers für das Thema entschieden hatten. Trotzdem hat ihnen das Thema letztendlich gut gefallen. Ihre Vorstellungen von der Bremer Tafel wurden auf den Kopf gestellt. Sie fanden keine Mensa vor, in der warmes Essen ausgeteilt wurde, statt dessen wurden sie von einem
Supermarkt-Feeling überrascht. Sie staunten über die Hilfsbereitschaft der 85 Ehrenamtlichen, denn sie selbst können es sich im Moment nicht vorstellen ihre Freizeit dafür her zu geben. Jedoch wäre es überlegenswert, auch weil es sich beim Arbeitgeber im Lebenslauf auszahlen wird.
Projekttage SZ Findorff 2009