#btw25: Informier dich, geh wählen
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Am 23. Februar 2025 findet in Deutschland die vorgezogene Bundestagswahl statt. Rund 59,2 Millionen Wahlberechtigte sind aufgefordert, sich an der Wahl zu beteiligen.
2,3 Millionen junge Menschen können zum ersten Mal an der Bundestagswahl teilnehmen und über die Zusammensetzung des Deutschen Bundestags mitbestimmen.
Falls auch Du zu den Erstwählern oder Erstwählerinnen gehörst, brauchst du vielleicht noch ein paar Informationen?
Los geht's mit allgemeinen Informationen zu Wahlen in Deutschland:
Als Einstieg ins Thema eignet sich das kurze Video des Portals mitmischen.de des Deutschen Bundestags, das die wichtigsten Fakten zur Wahl zusammenfasst.
Die Bundeszentrale für politische Bildung hat zum Thema Bundestagswahl eine Themenseite erstellt. Auch hier findest Du kurz zusammengefasste Informationen zur Bundestagswahl, die Du als Erstwählerin oder Erstwähler unbedingt wissen musst. Hier werden grundlegende Fragen beantwortet, wie "Worum geht es bei Erst- und Zweitstimme? Was ist die 5%-Hürde?".
Auch auf der Seite der Bundeswahlleiterin findest du Informationen zur Wahl: In einem Video erfährt Du, wie die Sitze im Bundestag nach der Wahl verteilt werden. Die Bundeswahlleiterin ist die aktuelle Präsidentin des Statistischen Bundesamtes, sie wurde von der Bundesinnenministerin ernannt und organisiert die Wahlen.
Die Parteien:
Insgesamt 29 Parteien wurden bundesweit von der Bundeswahlleiterin zur Wahl zugelassen. Im Land Bremen treten 15 dieser Partein zur Wahl an.
Auf der Webseite der Landeszentrale für politische Bildung Bremen findet ihr eine Übersicht der in Bremen antretenden 15 Parteien, jeweils mit Verlinkung zum Wahlprogramm.
Das Portal mitmischen.de des Deutschen Bundestags stellt Dir Auszüge aus den Wahlprogrammen der sieben größten Parteien sortiert nach Themenbereichen vor.
Auch die Tagesschau hat die Wahlprogramme nach verschiedenen Schwerpunktthemen aufbereitet. Auf der Seite findest Du auch immer aktuelle Nachrichten aus dem Wahlkampf.
Falls Du nach der Lektüre der einzelnen Wahlprogramme noch immer nicht weißt, wen du wählen sollst, hilft dir vielleicht ein Wahl-Tool weiter.
Wahlentscheidungs-Tools:
Das bekannteste Online-Tool ist sicherlich der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale der politischen Bildung. Anhand von 38 Thesen kannst Du Deine Übereinstimmung mit den Positionen der einzelnen Parteien abgleichen. Wer sich dafür interessiert, wie der Wahl-O-Mat zustande kommt, findet hier Antworten.
Auch mit dem Wahl-Swiper kannst Du herausfinden, welche Parteien Deine Positionen zu einzelnen Fragestellen teilen. Beantworte 38 Fragen und vergleiche Deine Antworten mit denen der Parteien. Zu jeder Fragestellung gibt es bei Bedarf eine kurze Erklärung des jeweiligen Inhalts. Das Tool wird von einem gemeinnützigen Verein zur Verfügung gestellt und gemeinsam mit der Universität Freiburg entwickelt.
Der Wahl-Kompass wurde an der Universität Münster entwickelt. Nach der Beantwortung von 31 Thesen errechnet der Wahl-Kompass deine individuelle politische Position und gibt ein Ranking aus, das deine prozentuale Übereinstimmung mit den Parteien zeigt.
Der Real-O-Mat ist ähnlich aufgebaut wie der Wahl-O-Mat: Das Tool stützt sich aber nicht auf Aussagen in den aktuellen Wahlprogrammen, sondern basiert auf dem realen Abstimmungsverhalten der Parteien zu aktuellen Themen. Der Real-O-Mat ist ein Angebot von Frag den Staat, einer Plattform die vom Verein Open Knowledge Foundation Deutschland e.V. betrieben wird.
Tritt mit Politiker*innen in Dialog:
Auf abgeordnetenwatch.de stehen Dir die Kandidat*innen der einzelnen Parteien persönlich für Fragen zu Verfügung – nicht alle beantworten die Ihnen gestellten Fragen, aber viele davon. "Bürger*innen fragen - Politiker*innen antworten" ist das Ziel des Portals, das vom gemeinnützigen und durch Spenden finanzierte Verein Parlamentwatch e.V. betreiben wird. Der öffentliche Dialog soll Transparenz schaffen und für eine Verbindlichkeit in den Aussagen der Politiker*innen sorgen. Auf abgeordnetenwatch.de werden auch das Abstimmungsverhalten und die Ausschussmitgliedschaften der Abgeordneten sowie ihre Nebentätigkeiten öffentlich gemacht – du kannst hier also recherchieren, was die Kandidat*innen in der Vergangenheit gemacht haben. Abgeordnetenwatsch bietet Dir übrigens auch noch ein weiteres Wahlentscheidungs-Tool.
Und natürlich gibt es nun auch alle möglichen Termine im Fernsehen oder auch Wahlkampfveranstaltungen vor Ort.
Halt die Augen offen und informier dich, damit du am 23. Februar 2025 eine kompetente Entscheidung für eine gute und gerechte Zukunft in Deutschland treffen kannst.