Die Geschichte der Jugendinformation

Viele Jugendinformationsdienste haben gemeinsam einen Teil der Geschichte und den aktuellen Stand auf wikipedia.de gelegt. Leider meinte ein Nutzer, dass wir Urheberrechte verletzen würden und hat alles gelöscht. Die Artikel wurde von den MitarbeiterInnen der Jugendinformationsdienste über ihre Arbeit und Institutionen selber geschrieben und auf wikipedia veröffentlicht. Daher sind es alles Orginalartikel. Jetzt veröffentlichen die Jugendinformationsdienste den Artikel auf den ihren Jugendservern. Langfristig sollen die Texte wieder zentral auf einer gemeinsamen Internetseite , wahrscheinlich jugendinfonetz.de, gesammelt werden.


Jugendinformation ist ein Teil von Jugendarbeit. Zielgruppen der Jugendinformation sind Kinder und Jugendliche, aber auch Eltern und Pädagogen.

Jugendinformation hat das Ziel, jungen Menschen Informationen über Angebote der Jugendhilfe in verständlicher Form bereit zu stellen, sie über die jeweiligen gesetzlichen Grundlagen und die Angebotsformen aufzuklären sowie ihnen Hilfestellungen für die Inanspruchnahme sozialer Dienste zu geben. Jugendinformation möchte Orientierung und Hilfe zur Selbsthilfe geben.

Jugendinformationsdienste sind in der Regel für die eigentliche Individualberatung und Begleitung von Hilfesuchenden nicht zuständig, sondern sie vermitteln unter Maßgabe des § 5 SGB VIII an geeignete soziale Dienste. Durch umfassende Information erhalten die Adressaten Entscheidungshilfen, ob und welchen Dienst sie letztlich in Anspruch nehmen. Die Ausgestaltung des Wunsch- und Wahlrechtes nach SGB VIII erhält durch das Handeln der Jugendinformation eine besondere Bedeutung, da sich die Adressaten hier über das Angebot und die Spezifika sozialer Dienste informieren können, bevor sie diese in Anspruch nehmen. Insofern stellt der § 5 SGB VIII, Abs. 1 eine weitere wichtige gesetzliche Grundlage für die Jugendinformation dar: "Die Leistungsberechtigten haben das Recht, zwischen Einrichtungen und Diensten verschiedener Träger zu wählen und Wünsche hinsichtlich der Gestaltung der Hilfe zu äußern. Sie sind auf dieses Recht hinzuweisen." Der Hinweis auf das Wunsch- und Wahlrecht muss Gegenstand aller Beratungen durch Jugendinformationsdienste sein, um den Adressaten der Jugendhilfe die Inanspruchnahme dieses Rechtes zu ermöglichen. Das setzt allerdings ein unabhängiges Agieren der Mitarbeiter in den Jugendinformationsdiensten voraus. Ein Jugendinformationsdienst darf keine Einrichtung bzw. keinen Träger besonders empfehlen. Vielmehr muss er die Spezifika und Unterschiede darstellen können, um dem Auskunftssuchenden eine Grundlage für eine eigenständige Entscheidung zu geben.

Jugendinformation ist dazu geeignet, Benachteiligungen abzubauen und allen jungen Menschen, unabhängig von kulturellen, körperlichen, geschlechtsspezifischen, intellektuellen oder ökonomischen Bedingungen den Zugang zu Informationen im Allgemeinen und zu sozialen Diensten im Besonderen zu ermöglichen.

Jugendinformationsdienste arbeiten nach unterschiedlichen Konzepten und mit sehr unterschiedlichem Leistungsumfang. So sind eine Reihe von spezialisierten Jugendinformationseinrichtungen vorzufinden, die ausschließlich Angebote der Jugendinformation unterbreiten. Diese Einrichtungen halten in der Regel komplexe Informations- und Beratungsangebote bereit und nutzen hierfür eine Reihe unterschiedlicher Formen und Medien. Häufig ergänzen diese Einrichtungen ihre Konzepte durch medienpädagogische und offene Angebote für Kinder und Jugendliche oder durch Seminare und Projekte. Andere Jugendinformationsdienste unterbreiten entsprechende Angebote neben anderen jugendhilflichen und / oder jugendkulturellen Angeboten. Bei diesen Diensten reduziert sich das Leistungsangebot häufig auf den Bereich der Information, eine umfassende Beratung wird nicht angeboten. (Quelle: "www.jugendinformation.org")

Inhaltsverzeichnis  

  • 1 Deutsche Jugendinformationszentren (JIZe)
    • 1.1 Geschichte
    • 1.2 Jugendinformationszentren in Deutschland
    • 1.3 Virtuelle Jugendinformationsangebote
    • 1.4 Themenspezifische Jugendinformationen
    • 1.5 Regionale Netzwerke der Jugendinformation
    • 1.6 Bundesweite Tagungen
  • 2 Literatur
  • 3 Weblinks
    • 3.1 Weblinks zu bundes- bzw. landesweit tätigen Institutionen
    • 3.2 Weblinks zu kommunalen Jugendinformationsangeboten und -zentren in Deutschland
    • 3.3 Europäische Jugendinformation
    • 3.4 Weblinks zu europaweit tätigen Institutionen
    • 3.5 Weblinks zu Jugendinformationszentren im europäischen Ausland

 // 1 Deutsche Jugendinformationszentren (JIZe)

Im Gegensatz zu seinen europäischen Nachbarn (vor allem Frankreich, Spanien und Österreich) spielte die Jugendinformation in Deutschland lange Zeit eine untergeordnete Rolle, da sie eher als ein Teil von Beratungsdiensten oder Jugendarbeit gesehen wurde. Außerdem war Jugendarbeit immer schon ein kommunales Angebot (Stichwort Trägerschaft).

Einige JIZes treffen sich freiwillig seit 1988, zunächst in regionalen Arbeitsgruppen, so z.B. in Süd- oder Ostdeutschland und ab 1992 zu jährlichen gemeinsamen Arbeitstreffen auf der Bundesebene. Bis einschließlich 2004 lud der IJAB Internationale Jugendaustausch- und Besucherdienst der Bundesrepublik Deutschland e.V. (s.u.) als Träger der Koordinierungsstelle Jugendinformation (später Jugendserver) jährlich zu diesen bundesweiten Fachtagungen ein. Sie wurden immer gut besucht, weil sie den MitarbeiterInnen der Jugendinformationsstellen eine gute Gelegenheit zum fachlichen Austausch boten. An mehreren Arbeitstreffen nahmen auch KollegInnen der Jugendinformation aus Belgien, Frankreich, Österreich, Ungarn und den Niederlanden teil.

Eine Besonderheit der Jugendinformation in Deutschland ist sicherlich, dass es kein einheitliches System gibt. In den einzelnen Bundesländern oder Städten sind zu unterschiedlichen Zeiten in unterschiedlicher Trägerschaft und mit einem sehr unterschiedlichem Angebot Jugendinformationszentren entstanden. Die finanzielle Förderung dieser Zentren wurde auf der Landes- oder kommunalen Ebene gesichert. Mal ging die Initiative zur Gründung des Jugendinformationszentrum von einem Jugendring aus (München, Augsburg), mal von einer Initiative (Stuttgart),von einer Jugendbildungsstätte, wie in Bremen oder über das Jugendamt (Dresden). In Frankreich präsentieren sich beispielsweise die Jugendinformationszentren im ganzen Land unter einem einheitlichen Logo und Namen und mit einem einheitlichen Informationsangebot, das allerdings angefüllt wird mit lokalen Besonderheiten. Auf Grund der sehr unterschiedlichen Strukturen ist es nie gelungen ein einheitliches Jugendinformationssystem für ganz Deutschland zu schaffen. Im Bereich der virtuellen Jugendinformation wurde ein einheitliches Angebot unter http://www.jugendserver.de entwickelt, das aufgrund politischer Gründe 2005 in ein Jugendportal für Fachkräfte und dem http://www.netzcheckers.de Portal überführt wurde. Nach dem Auslauf des Jugendservers (www.jugendserver.de) gab es vom Bundesministeriums für die Entwicklung von neuen Arbeitsebenen eine finanzielle Unterstützung für 2 bundesweite Fachtagungen (2005/6) und 3 Arbeitstreffen zur Erarbeitung von Qualitätsstandards, Qualifizierung und Partizipation in der Jugendinformation. Die Ergebnisse sollen dazu im November 2006 vorliegen.

1.1 Geschichte

Seit 1967 gibt es in Deutschland Jugendinformationszentren. Das Erste entstand in München. Kurz danach wurde der IJAB, als bundeszentrale Fachstelle für internationale Jugendpolitik, Jugendarbeit und Jugendinformation in Bonn gegründet. In den 1970er Jahren wurden weitere Jugendinfozentren in westdeutschen Großstädten installiert: Essen, Recklinghausen, Stuttgart, Hagen, Hamm, Münster, Augsburg, Nürnberg. Darüber hinaus gab es von Seiten der BEJ Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelischer Jugendferiendienste e.V., vorangetrieben von ihrem damaligen Geschäftsführer Jens-D. Kosmale, nach einer längeren Vorbereitungsphase den Versuch eine Informations- und Beratungsstelle ausschließlich für den Teilbereich der Jugendmobilität zu betreiben. Sie wurde schließlich 1985 mit finanzieller Unterstützung des BMFSFJ Bundesjugendministeriums als Modellprojekt im Europäischen Jahr der Jugend in Frankfurt/Main als intertreff in der Zeil betrieben. Allerdings gelang es nicht ein (auch finanziell) tragbares Konzept aller Beteiligten (u.a. Stadt Frankfurt und Jugendpfarramt) nach Auslaufen der europäischen Förderung zu entwickeln, so dass die Arbeit in der Mainmetropole eingestellt werden musste. Nach der Wende gelang es der BEJ jedoch in mehreren ostdeutschen Städten (Berlin, Halle, Leipzig, Oranienburg, Schwerin) neue Anläufe zu nehmen und das Konzept permanent weiter zu entwickeln, so dass es neben den Jugendinformationzentren in diversen Städten, die über die gesamte Bandbreite informieren, in Leipzig bis heute eine derartige Einrichtung gibt, die vor Ort und im Internet (http://www.ferienboerse.org) junge Leute zwischen 6 und 26 informiert und berät, die 'raus von zu Haus wollen. Neuer "Meinungsführer" im Bereich Jugendmobilität in Deutschland ist seit kurzem "eurodesk". Denn inzwischen lässt der IJAB alle Informationen aus diesem Bereich über die in seinem Haus sitzende und zur Hälfte aus deutschen und zur anderen Hälfte aus europäischen Mitteln finanzierte Deutschlandzentrale von eurodesk publizieren. Parallel zu dieser Entwicklung wurde in ganz Deutschland ein Jugendinformationsangebot entwickelt, welches möglichst viele jugendrelevante Themen abdeckt. Idee dabei ist, nicht nur Angebote über Reisen, Auslandsaufenthalte oder Ferienangebote bereit zuhalten, sondern allen Jugendlichen eine Teilhabe und Mitgestaltung an gesellschaftlichen Prozessen und die dafür benötigten Informationen zu ermöglichen.

1.2 Jugendinformationszentren in Deutschland

Chronologische Auflistung, Gründungsjahr, Name, Ort, Kurzbeschreibung der Aufgabe, Schwerpunkte und des Ziels, Aktueller Stand,Internetadresse

Geschichte der Jugend Information Nürnberg: Der Anfang der Jugend Information Nürnberg [1] liegt bereits über 25 Jahre zurück. Im Mai 1980 wurde im Dachgeschoss eines renovierten Stadtmauerturms in Nürnberg eine Informations- und Beratungsstelle für junge Leute eingerichtet, wo jugendrelevante und von Jugendlichen nachgefragte Themen aufbereitet und vermittelt wurden. Im März 1994 ist die Jugend Information Nürnberg mit einem mobilen Infostand in die Stadtbibliothek umgezogen. Dadurch eröffnete sich den Jugendlichen schon eine viel bessere persönliche Erreichbarkeit als zuvor, auch wenn die Rahmenbedingungen im Eingangsbereich der Bibliothek noch nicht das Optimum waren. Im Januar 2002 eröffnete sich der Jugend Information Nürnberg schließlich die Möglichkeit, an einen noch attraktiveren Standort umzuziehen: In den Kopfbau des Künstlerhauses K4, direkt gegenüber dem Nürnberger Hauptbahnhof. In Kooperation mit der Tourist Information (Congress- und Tourismuszentrale) und der Kultur Information (Amt für Kultur und Freizeit) ist die Jugend Information Nürnberg (Kreisjugendring Nürnberg-Stadt) seitdem Teil einer gut funktionierenden und viel angefragten gemeinsamen Informationszentrale, der "Nürnberg Info". Die Koperationspartner arbeiten in einem integrierten Konzept zusammen, in dem sich die spezifischen Dienstleistungen der Einrichtungen ergänzen.

Jugend Information Nürnberg heute: Mit dem Umzug in die "Nürnberg Info" haben sich die Öffnungszeiten der Jugend Information verdoppelt: Montag und Dienstag von 12.00 bis 18.00 Uhr, Mittwoch bis Freitag von 12.00 bis 19.00 Uhr und Samstag von 10.00 bis 13.00 Uhr. Die Anfagen - ob persönlich, telefonisch oder per Mail und auch die Besuche auf der Internetseite haben sich vervielfacht, wobei natürlich auch die touristischen Anfragen gestiegen sind. Die regelmäßig ausgewerteten Besucher- und Anfragezahlen geben dem Umzug der Jugend Information Nürnberg an diesen sehr zentralen Ort und dem Interessen übergreifenden Konzept der "Nürnberg Info" Recht.

Kurzbeschreibung Jugend Information Nürnberg: Die Jugend Information Nürnberg ist Informations-, Anlauf- und Kontaktstelle für Jugendliche und junge Erwachsene von 14 bis 27 Jahren. Das Angebot richtet sich darüber hinaus auch an Eltern, Mitarbeiter(innen) in der Jugendarbeit, in sozialen und kulturellen Einrichtungen und Lehrkräfte an Schulen. Interessierte können Informationen zu folgenden Schwerpunkten bekommen: Arbeit und Bildung im In- und Ausland, Reisen für Kinder und Jugendliche, Freizeit in und um Nürnberg, Lebensalltag und Lebensbewältigung, Service für die Jugendarbeit. Außerdem können junge Menschen den Jugendherbergsausweis und den Internationalen Schüler- und Studentenausweis ISIC (International Student Identity Card) kaufen. E-Mail: info@jugendinformation-nuernberg.de, Internet: http://www.jugendinformation-nuernberg.de

1991 wurde in Bremen das ServiceBureau [2] in der Trägerschaft der Jugendbildungsstätte LidiceHaus [3] und mit finanzieller Unterstützung des Bremer Jugendsenators eröffnet. Ziel der Gründung war die Erhöhung und Förderung der internationalen Mobilität von Jugendlichen, Jugendverbänden und -einrichtungen. Dies geschieht durch vielfältige Beratungs- und Informationsangebote gegenüber der Zielgruppe (Bremische Jugendliche, auswärtige jugendliche Besuchergruppen, Eltern und Erziehungsberechtigten, ehren- und hauptamtlichen MitarbeiterInnen von Jugendverbänden, -initiativen, -einrichtungen und -institutionen sowie LehrerInnen).

Als Serviceleistung wurden MitarbeiterInnen durch Dienstleistungsangebote in ihrer (internationalen) Jugendarbeit unterstützt. In diesem Sinne erscheint beispielsweise bis heute regelmäßig alle zwei Monate der Infodienst MOBIL. Dort werden Info- und Beratungstage, Fortbildungen und Fachveranstaltungen durchgeführt und der Katalog „Bremer und Bremerhavener Kinder- und Jugendreisen“ herausgegeben.

Auf Grund seiner Aktivitäten und Kompetenzen im Bereich der Jugendinformation ist das ServiceBureau 1996 vom Senator für Jugend in Bremen gebeten worden, ein virtuelles Jugendinformationssystem jugendinfo.de [4] für das Land zu entwickeln. Dieses Angebot, das selbstverständlich auch den Bereich der internationalen Jugendarbeit einschließt, ist im Laufe der nächsten Jahre zu einem erfolgreichen Informationsangebot für Jugendliche und MitarbeiterInnen ausgebaut worden. Seit dem Frühjahr 2005 ist das ServiceBureau in zentraler Lage in der Jugendherberge in der Bremer Innenstadt untergebracht, somit sind die Infoständer auch außerhalb der Bürozeiten erreichbar.

Seit Oktober 1996 gibt es die Jugendinformationsstelle Café ABdate im Jugend- und Kulturzentrum der Stadt Aschaffenburg. Träger ist der Stadtjugendring. Das Café ABdate ist Informations-, Anlauf- und Kontaktstelle für Jugendliche und junge Erwachsene von 14 bis 27 Jahren. Das Angebot richtet sich darüber hinaus auch an Eltern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Jugendarbeit, in sozialen und kulturellen Einrichtungen und an Lehrkräfte. Unser schön gestalteter Caféraum befindet sich in der Innenstadt. Informationen zu jugendrelevanten Themen werden in Form von Flyern und Broschüren für die Besucher kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Palette reicht dabei von A- wie AuPair bis Z- wie Zivildienst. Eigene Veröffentlichungen zu häufig nachgefragten Themen wie FSJ oder Work& Travel werden regelmässig aktualisiert und auch im Internet zum download angeboten. Die absoluten “Renner” für Eltern, Kinder und Jugendliche sind lokal bezogene Informationsübersichten wie die Zusammenstellung aller Zivildienststellen in und um Aschaffenburg oder die Freizeitenlisten jeweils im Frühjahr. Die Veranstaltungsreihe “Einladung ins Café ABdate” bietet monatlich Informationsabende/Tage zu Themen wie AuPair, Schüleraustausch, Jobben im Ausland aber auch MultiplikatorInnen-Seminare wie “Internet für PädagogInnen” an. Drei öffentliche Computer können von den Besuchern zum Schreiben von Texten, Bewerbungen und Referaten sowie zur kostenlosen Nutzung des genutzt werden. Das Café ABdate ist von Monatgs-Freitags geöffnet. E-Mail: Jugendinformation@cafe-abdate.de, homepage: http://www.cafe-abdate.de

Der JugendInfoService Dresden [5] unterbreitet in Trägerschaft des Jugendamtes Dresden seit 27. Mai 2000 ein umfassendes Informations- und Beratungsangebot für Kinder, Jugendliche, Eltern und Multiplikatoren aus der Jugendhilfe. In einer engen Kooperation mit den Städtischen Bibliotheken Dresden fand der JugendInfoService seinen Sitz in der Jugendbibliothek „medien@age“ [6] im Herzen der Landeshauptstadt. Diese Kooperation ermöglicht einerseits eine inhaltliche Zusammenarbeit im Interesse der Jugendlichen und andererseits einen niederschwelligen Zugang zu den Informations- und Beratungsleistungen, da hier keine klassische Beratungsstellensituation gegeben ist.

Ziel des Handelns der MitarbeiterInnen des JugendInfoService Dresden ist die Förderung der Handlungs- und Bewältigungskompetenzen der o. g. Zielgruppen vor allem in sozialen Fragen und Problemsituationen. Die Verwirklichung dieses Zieles erfolgt durch Aufklärung und Beteiligung der Adressaten sowie durch die Förderung der Vernetzung zwischen sozialen, kulturellen und gesellschaftlichen Institutionen. Das Team lässt sich dabei vom Prinzip eines unabhängigen und kompetenten Handelns leiten und garantiert die Aktualität und Seriosität aller bereitgestellten Informationen.

Neben der persönlichen, telefonischen und Online-Beratung hält der JugendInfoService für seine Zielgruppen drei Internetportale bereit. Kinder und Jugendliche finden Informationen im „Jugendserver Dresden“ [7]. Für Eltern hält das „ElternWeb Dresden“ [8] umfassende Informationen rund um Familie und Erziehung bereit. Für Sozialarbeiter aus dem Bereich der Jugendhilfe ist das „Fachkräfteportal für die Dresdner Jugendhilfe“ [9] ein Informations- und Vernetzungsangebot zugleich.

Die MitarbeiterInnen des JugendInfoService Dresden sind persönlich, telefonisch und per E-Mail an sechs Tagen in der Woche erreichbar. Sie beantworten alle Anfragen innerhalb von drei Werktagen.

Das Jugendzentrum Essen

1.3 Virtuelle Jugendinformationsangebote

Chronologische Auflistung, Gründungsjahr, Name, Ort, Kurzbeschreibung der Aufgabe, Schwerpunkte und des Ziels, Aktueller Stand, Internetadresse

  1. Im Juni nahm die damalige Bundesministerin für Frauen und Jugend, Dr. Angela Merkel das erste InfoMax -Gerät im Jugendgästehaus Bonn-Venusberg in Betrieb. InfoMax als Projekt des deutschen Jugendherbergswerk beinhaltete u.a. Informationen zur Region, Jugendherbergsnetz, Fahrpläne der Deutschen Bahn, Fakten über andere Ländern und insbesondere für junge Menschen zugeschnitte Informationen, wie Jugendnachrichten oder Jugend- und Lebensberatung. In dem Projekt wurden Ansätze, die auch noch heute ihre Gültigkeit in der Jugendinformation haben, zum ersten Mal elektronisch umgesetzt.
  • InfoMax orientiert sich an den Frageinteressen der Jugendlichen

  • Das System muss für jedermann kostenlos und zu jeder Zeit erreichbar sein

  • Für Mitarbeiter vor Ort pflegeleicht und praktisch ohne Wartungsarbeit auskommen

  • Es muss für technische Konstruktionen zukunftsoffen sein

  • Es muss leicht und jugendgerecht bedienbar sein

  • Die sprachliche Ausgestaltung und das technische Design sind international ausgelegt.

Schon damals wurde formuliert: „ Ziel ist es dabei die Entwicklung einer möglichen einheitlichen Struktur bei Einbeziehung aller Aktivitäten in diesem Bereich, damit die Jugendinformation von allen Ansätzen profitiert und gemeinsame Standards entwickelt“ Genauso steht in der Dokumentation „InfoMax-Multimediales Informationssystem“ (1994) des Deutsches Jugendherbergswerk in den Texten u.a. von Franz Urhahn auch weitere Arbeitsgrundsätze nach denen immer noch in der Jugendinformationen gesucht werden.

  • Nicht die gleiche Information zwei oder mehrmals recherchiert werden muss

  • Ein hohes allgemeines Informationslevel erreicht wird, damit Beratung an verschiedenen Orten von gleich guter Qualität ist

  • Informationen in weitere Känale eingespeisst werden können, um eine mögliche große Zielgruppe zu erreichen.

  • Die Verwaltung der Daten systematisiert und nach unterschiedlichen Anfragen und Bedürfnissen ausgewertet werden kann.

  • Ein Rückfluss und Feedback von Informationen möglich ist.

  • Eine Effizienzsteigerung, die durch schnelle Recherche, präzisere Angaben und große Informationstiefe erreicht wird.

Wegen fehlender Förderung wurde InfoMax eingestellt.

1995: Die Seite www.spinnenwerk.de wurde 1995 ins Netz gestellt. Es ist eine Internet-Plattform für und über junge Menschen in der Stadt Berlin. Neben der "Jugendarbeit" gibt es einen eigenständigen Bereich "Jugend von Berlin" für Kinder und Jugendliche. Jugendliche und Jugendeinrichtungen können einen direkten Zugang für das Ablegen ihrer Informationen bekommen.

1996: Im Dezember geht der Bremer Landesjugendserver www.jugendinfo.de [10] ans Netz. Dieser wendet sich an Jugendliche, Multiplikatoren der Jugendarbeit und andere erwachsene Bezugspersonen und unterstützt Jugendliche in ihrem Informations- und Mitteilungsbedürfnis und stellt ihnen unter jugendinfo.de ein Kommunikationsforum zu jugendrelevanten Themen aus Alltag, Bildung und Politik bereit. Über die Jahre wurde der Jugendserver kontinuierlich weiterentwickelt und seit 2001 mit einem Content Management System (CMS) [11] betrieben.

1996: In Sachsen beginnt die AGJF Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten Sachsen e.V. mit dem Projekt „Kontakt- und Servicebüro“. Dadurch wird ein Neuanfang gewagt, welcher schließlich zu einem landesweit wirkenden Jugendserver [12] führt, welcher unter Federführung des Kinder- und Jugendring Sachsen e.V. von diversen landesweiten Trägern der Jugendarbeit betrieben wird. Zielgruppen dieses Informationssystems, welches Kooperationen zwischen verschiedenen Jugendinformationsdiensten ermöglicht, sind vorwiegend Multiplikator/inn/en der Kinder- und Jugendarbeit, in zunehmendem Maße auch Kinder und Jugendliche selbst. Weitere Angebote sind das „infofax Sachsen“ [13], das für Multiplikator/inn/en herausgegebene „CORAX“: Magazin für Kinder- und Jugendarbeit [14] sowie einige vorwiegend virtuelle Jugendinformationsangebote, so in Dresden, Leipzig und zeitweilig in Chemnitz. In Dresden befindet sich der „JugendInfoService“ [15] der Stadt, welcher in enger Zusammenarbeit mit der Jugendbibliothek der Stadtbibliothek Dresden von einem Team des Jugendamtes betrieben wird.

1999: http://www.jugendserver-hamburg.net/ Der Hamburger Jugendserver wird vom Jugendinformationszentrum Hamburg betrieben. Träger des JIZ und des Jugendservers ist die Freie und Hansestadt Hamburg. Ziele und Aufgaben sind sicher ähnlich wie in den anderen Bundesländern, jedoch werden dazu keine genauen Angaben gemacht. Der Jugendserver wird schon seit mehreren Wochen überarbeitet und ist zurzeit nicht erreichbar.

1999: Am 20. November 1999 startete der Jugendserver Mecklenburg-Vorpommern http://www.jugend.inmv.de. Gleichzeitig wurden von 1999-2001 ca. 150 Jugendeinrichtungen in M-V über das Programm "Jugend ans Netz" der Stiftung Demokratische Jugend und dem Sozialministerium M-V mit Computertechnik ausgestattet.www.jugend.inmv.de ist der Jugendserver des Landesjugendringes Mecklenburg- Vorpommern e.V. mit Sitz in Schwerin. Der LJR ist Betreiber der Website und wird vom Land Mecklenburg- Vorpommern unterstützt. Den Server gibt es seit 1999. Diese Website versteht sich als Plattform und Informationsquelle aller im LJR zusammengeschlossenen Jugendverbände des Landes Mecklenburg- Vorpommern. Ziele sind dabei: Arbeitsgemeinschaft der Landesjugendverbände zu sein; Mitwirken an Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen in Mecklenburg- Vorpommern; Interessenvertretung gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit; Jugendarbeit in Mecklenburg- Vorpommern mitzugestalten und Ressourcen der Mitglieder zu bündeln.

1999:Der Verein „YouBe - Jugend und Beruf Region Hannover Online e.V.“ http://www.yoube.de/ betreibt ein Internetportal für junge Menschen in der Region Hannover.Die jetzige Website ist am 21.März 2006 online gestellt worden.Der Verein ist ein anerkannter Träger der freien Jugendhilfe. Er ist gemeinnützig, unabhängig und unparteilich. Gefördert wird der Verein von der Landeshauptstadt Hannover mit einem Sachkostenzuschuss, sowie von der Region Hannover mit einem kostenfreien Büroraum.Die Mitarbeiter von "YouBe" bieten leider keine Beratung an. Sie haben das Ziel die jungen User über eine große Bandbreite an Themen zu informieren, die sie auch interessieren.

2000: Im Februar ging die Datenbank ProMix mit den yellowsites.org das erste Mal online. Damit war ein Großteil der Jugendinitiativen und Träger aus den Neuen Bundesländern und Berlin im Internet zu finden. Seit Dezember 2004 ist die Datenbank ProMix, die sich an Kinder, Jugendliche, MultiplikatorInnen und Eltern richtet unter www.promix-online.de [16] im Internet vertreten. Das Besondere: Dort hat inzwischen jede/jeder die Möglichkeit ihre/seine Daten in ProMix-Online kostenlos zu aktualisieren sowie neue Projekte und Angebote bundesweit sichtbar zu machen.

2000: Im April 2000 geht die Jugend Information Nürnberg mit ihrer Internetseite http://www.jugendinformation-nuernberg.de online. Zu Beginn der "Internet-Ära" werden vor allem Ferienfahrten für Kinder und Jugendliche aus Nürnberg und der näheren Umgebung veröffentlicht ("Reisen & Durchblicken"), die von anerkannten Trägern der Jugendhilfe im Großraum veranstaltet werden. Aufgrund der wachsenden Nachfrage wird der Internetauftritt noch im Jahr 2000 um verschiedene weitere Angebote, wie etwa den Bereich "Arbeiten im In- und Ausland", erweitert. Mittlerweile ist der Internetbereich aufgrund des umfassenden und stetig weiter wachsenden Volumens ein eigenständiger Arbeitsbereich. Im Oktober 2006 werden die Seiten zum zweiten Mal vollständig überarbeitet und seit dem über ein Content Management System verwaltet. Ziel der Jugend Information Nürnberg bleibt es jedoch, den Zielgruppen möglichst alle Informationen zwar über das Internet zugänglich zu machen, dabei aber nicht zu vergessen, dass noch lange nicht jede(r) Interessierte die Möglichkeit hat, das Online-Angebot zu nutzen. Deshalb werden nach wie vor alle Angebote auch in Form von gedruckten Broschüren kostenlos bereitgestellt.

2000: Die Internetseite http://www.jugendinformation-augsburg.de geht im Mai 2000 ins Netz. Die Seite dient als zentrales Informationsmedium für die Jugendlichen aus Augsburg. Sie soll ihnen die Möglichkeit bieten, sich zu jugendrelevanten Themen schnell einen ersten Überblick zu verschaffen. Die Seite ist als Erstinformation gedacht und des Weiteren sollen die verschiedenen Angebote des Stadtjugendrings nebeneinander präsentiert werden: a) Mitgliedsverbände b) Jugendinformation Augsburg c) Jugendhäuser d) Veranstaltungen/Aktionen des SJR(SJR Augsburg)

2001: Das Internetportal jugendnetz-berlin.de [17] ging am 25. September 2001 online und ist die Informations- und Kommunikationsplattform des gleichnamigen Landesprogramms und der Berliner Jugendarbeit. Ziele sind durch das Aufgreifen jugendpolitisch relevanter Themen die Lobby der außerschulischen Jugendarbeit zu verstärken, die Förderung der Kommunikation und Interaktion zwischen den ehren- und hauptamtlichen MitarbeiterInnen in den Berliner Bezirken, die Vernetzung bestehender Einrichtungen im Bereich der Jugendarbeit sowohl von freien als auch von öffentlichen Trägern sowie Impulse und Unterstützung für die qualifizierte Freizeitgestaltung Jugendlicher und für die Arbeit mit Jugendlichen zu geben. Seit Februar 2002 bietet jugendnetz-berlin.de kostenlos hochwertige Internetservices für Berliner Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen an. Der leistungsfähige Webserver stellt Domains zur Verfügung, Speicherplatz für Webseiten, Abwicklung von E-Mails und viele spezielle technische Dienste wie z. B. Datenbanken und Scriptunterstützung um selbst anspruchsvollste Webauftritte zu ermöglichen.

2001: Der Jugendserver Brandenburg (JSB) ging - gefördert durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport und der Stiftung Demokratische Jugend - im Jahr 2001 in die Vollen. Jahre zuvor gab es bereits ein kleines und feines Vorläuferprojekt von Internetenthusiasten aus Bad Freienwalde. Der JSB ist eine virtuelle Plattform der Jugendinformation, die regelmäßige Newsletterdienste, Datenbanken zu Ausbildung, Praktika und Locations für junge Leute bietet sowie umfassende redaktionelle Beiträge zu jugendrelevanten Themen. Parallel zum zentralen Webangebot unter http://www.jugendinfo.com wurden 2001 landesweit Jugendeinrichtungen mit PCs ausgestattet, die ein erstes redaktionelles Standbein des JSB waren. Mit dem eigens für den Jugendserver entwickelten Redaktionssystem konnten diese Einrichtungen auch eigenständige Webprojekte realisieren bei gleichzeitiger Vernetzung mit dem JSB. Der Träger des JSB, die Landesarbeitsgemeinschaft Multimedia Brandenburg e.V. (http://www.lag-multimedia.de), führt bis heute begleitend medienpädagogische Fortbildungen und Workshops sowohl für Jugendliche als auch für Fachkräfte durch. Derzeit sollen in Brandenburg regionale Jugendmedienzentren entstehen, die auch Aufgaben der Jugendinformation übernehmen.

2001 wurde jugend.rlp.de, die Informations- und Kommunikationsplattform für Jugendliche im Gebiet RHEINLAND-PFALZ online geschaltet.[18] Sie wird betreut vom Institut für Medienpädagogik und Medientechnik, Landesfilmdienst Rheinland- Pfalz e.V. (Lokal – Global) dessen Sitz sich in Mainz befindet. Gefördert wird jugend.rlp.de vom Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend, Rheinland- Pfalz. Ihr Ziel besteht darin, in Kooperation mit lokaler Jugendarbeit Dienstleistungen zu erbringen und somit Jugendarbeit zu unterstützen. Sie sieht sich als Informations- und Kommunikationsinstrument der Einrichtungen und Organisationen der lokalen Jugendarbeit.

2001: Die Internetseite des aha-ravensburg geht online. Sie bietet Jugendlichen Informationen von A wie Auslandspraktikum bis Z wie Zivildienst. Die Einrichtung hat ihren Sitz im Ravensburger Kornhaus, wo sich über 70.000 Jugendliche, Eltern und Multiplikatoren in den vergangenen fünf Jahren über alle Bereiche des Themenfeldes "Jugend" informiert haben. Finanzträger des Projektes sind je zur Hälfte die Stadt Ravensburg und der Landkreis Ravensburg. Getragen wird das "aha" von einem Team aus Jugendlichen und Erwachsenen. Ziel ist es, den Nutzern neben der Inforecherche im Netz auch die verschiedenen Formen der Kommunikation, das Chatten und E-Mailen nahe zu bringen. Sie sollen so das Internet als Kommunikationsmittel für sich entdecken und erproben. Weitere Bestandteile der Internetseite www.aha-ravensburg.de sind beispielsweise ein Veranstaltungskalender und eine Jobbörse für Jugendliche und junge Leute.[19]

2001: Der Jugendserver-Saar ist ein Projekt des Landesjugendring-Saar e.V und ist seit dem 19. September 2001 online. Verantwortlich für das Gesamtangebot ist der Vorstand des Landesjugendring Saar. Der Jugendserver bietet Informationen mit saarländischem Bezug einerseits für Jugendliche und andererseits für Leute, die in der Jugendarbeit sowie in der Jugendhilfe tätig sind sowie Beratungen und Schulungen rund ums Internet

2002: Die Seite mondkugel.de [20] wurde im Februar 2002 online gestellt. Die Stadt Naumburg , die auch Träger der Seite ist, vermittelt so Jugendinformationen an die einheimischen Jugendlichen . So hat sich die Stadt das Ziel und die Aufgabe gesetzt, präventive und aufklärende Bereiche abzudecken. Darüber hinaus dient sie dem Aufzeigen und der Präsentation von (Freizeit-)Angeboten in der Region für die Jugendlichen.

2003: Im Dezember 2003 wurde der jugendserver- niedersachsen.de [21] ins Netz gestellt. Die Seite ist das niedersächsische Informations-, Kommunikations- und Kooperationsportal für Jugendarbeit und interessierte Jugendliche. Sie bietet allen Interessierten die Möglichkeit, über Themen aus ihrer Arbeits- und Lebenswelt zu kommunizieren sowie Adressen, Veranstaltungen, Themen und Informationen zu veröffentlichen. Das inhaltliche Spektrum reicht von Lebenswelt- orientierte Themen von und für Jugendliche über jugendpolitische Informationen bis hin zu Informationen, Materialien und Gesetzen für JugendarbeiterInnen. Besonders wichtig bei einer Seite die ein gesamtes Bundesland informiert, ist die Adressen- und Veranstaltungsdatenbank, die über aktuelles aus sämtlichen niedersächsischen Landkreisen berichtet. Geschützte Teamräume und Foren ergänzen das Angebot. Des Weiteren können Initiativen, Projekte, Organisationen aus der Jugendarbeit frei von Kosten das Redaktionssystem des Jugendservers Niedersachsen für ihre eigene Online-Präsenz nutzen. Ziel des Projektes ist es, die Jugendarbeitslandschaft abzubilden, zu vernetzen und weiter zu qualifizieren.

2002/2003: Das Internetportal Lambda-nrw.de startete im Jahr 2002/2003 und bietet seitdem eine Informations- und Kommunikationsplattform für junge Schwule und Lesben. Ziel des Jugendservers ist, junge Schwule und Lesben sozialpolitisch zu informieren. Des Weiteren sollen sie ermutigt werden zu ihrer Homosexualität zu stehen. Der Landesverband "Jugendnetzwerk Lambda NRW e.V" hat zum 15. Januar 2006 seinen Geschäftsbetrieb eingestellt. Die Landesstelle NRW wurde aufgelöst. Die neue www Adresse lautet : www.lambda-oneline.de. Ebenso gibt es auch eine neue E- Mail Adresse bgs.lambda-online.de.

2005: JIZ-München http://www.jiz-muenchen.de: Das Jugendinformationszentrum ist eine städtische Einrichtung in Trägerschaft des Kreisjugendring München -Stadt. Das JIZ verfolgt die Ziele, Jugendliche über alle Aspekte des privaten, gesellschaftlichen und politischen Lebens zu informieren. Dieses soll sie unterstützen, diese Teilaspekte ihres eigenen Lebens zu meistern, mit ihnen umzugehen und informiert zu sein. Ziel ist es auch, Personen wie Lehrer, Eltern etc. über die Jugendlichen zu informieren!

Die Jissa-Abteilung ( www.jugend-lsa.de / JugendInfoSever Sachen Anhalt der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (LKJ) Sachsen-Anhalt stellt die Homepage zusammen und dann ins Netz. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, Angebote der Jugendarbeit im Land Sachsen-Anhalt zu publizieren, um besser zu informieren. JISSA bietet die Möglichkeit, gesammelte Informationen abzurufen, sowie eigene Informationen einzubringen und so allen Interessenten zugänglich zu machen.

1.4 Themenspezifische Jugendinformationen

www.praktikuss.de soll freie Praktikumsplätze besetzen, wie auch Praktikanten zu einem Platz verhelfen. Weiterführend geht es um wichtige Informationen fürs Praktikum, wieder einmal beidseitig. Diese Seite ergänzt das Gemeinschaftsprojekt der Stiftung Demokratische Jugend, der AGJF Sachsen, des Kinder- und Jugendrings Sachsen, des Jugendinfoservice Dresden, der LKJ Sachsen-Anhalt e.V., dem jugendnetz-berlin.de, der LAG Multimedia Brandenburg, dem Jugendserver Spinnenwerk, der Servicestelle Jugendbeteiligung, dem ServiceBureau Internationale Jugendkontakte und des Landesjugendrings M-V e.V.

Das Internetportal des Bayrischen Jugendrings http://www.bjr.de/, der durch das bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus finanziert wird, will optimale Rahmenbedingungen für die Jugendarbeit in Bayern schaffen, erhalten und weiterentwickeln. Das Ziel ist ein gemeinsames Grundverständnis für die Prinzipien der Jugendarbeit, der Ehrenamtlichkeit und der Selbstorganisation junger Menschen sowie der Interessenvertretung in demokratischen Gremien. Tätigkeitsfeld ist die Beratung der Fachkräfte der Kommunalen Jugendarbeit und der Offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie Fortbildung dieser Zielgruppe. (Herausgeber / Verantwortung: Bayerischer Jugendring)

1.5 Regionale Netzwerke der Jugendinformation

Süd: Die großen Jugendinformationszentren in Süddeutschland haben sich 1997 zu einem regionalen Verbund zusammengeschlossen, um damit in ihrem direkten Umfeld eine Plattform zum fachlichen Austausch und zur gegenseitigen Unterstützung zu ermöglichen. Ziel ist die gemeinsame Interessenvertretung, die praxisnahe Nutzung von Synergien und eine fachlich-konzeptionelle Weiterentwicklung des Arbeitsfeldes Jugendinformation, sowie eine Qualifizierung / Fortbildung der in der Jugendinformationsarbeit tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Verbund zeichnet sich durch regelmäßig stattfindende Arbeitstreffen und einer jährlichen Fachtagung aus. Dies geschieht in enger fachlicher Kooperation und Förderung durch das Institut für Jugendarbeit Gauting [22], der landeszentralen Fortbildungseinrichtung des Bayerischen Jugendrings (BJR [23]), der Arbeitsgemeinschaft demokratischer Jugendorganisationen auf Landesebene. Im Verbund arbeiten bisher folgende Jugendinformationen zusammen: Cafe ABdate – Jugendinformationsstelle Aschaffenburg [24], JIZ – Jugendinformationszentrum München [25], Jugend Information Nürnberg [26], tip – Jugendinfo & Service Augsburg [27] und tips’n’trips – Jugendinformation Stuttgart [28].

Themen und Inhalte der Fachtagungen / Fortbildungen in Gauting

1997, 15. - 17. Dezember: Wissensmanagement - Begriffsklärung und Strategien im Umgang mit Informationen

1998, 20. - 22. April: Produkte, Zielgruppen und Zielerreichung in der Jugendinformation

1999, 25. - 27. Januar: Informationsmanagement, Qualitätsmanagement, Entwicklung eines gemeinsamen Klassifizierungssystems

2000, 26. - 28. Januar: Konzepte der Qualitätssicherung im Alltag von Jugendinformation "Von der Quantität zur Qualität"

2001, 14. - 16. März: Auswirkungen und Einfluss des Internets auf die Arbeit; Attraktive Selbstdarstellung und Präsentation der Arbeit in der Öffentlichkeit

2002, 06. - 08. Februar: "Zur Relevanz des Bildlichen in der Wahrnehmung von Jugendlichen - Wandlungen in der Aneignung von Wirklichkeit" - Prof. Dr. Franz Röll

2003, 19. - 21. Februar: Kundenorientierung in der Jugendinformation; Exkursion zu Bravo

2004, 03. - 05. März: Kommunikation am Telefon; Fachlicher Austausch mit dem Münchner Infofon

2005, 26. - 28. Januar: Qualifizierung in der Jugendinformation in Österreich; Schreibwerkstatt: "Wie präsentiere ich Informationen, dass Jugendliche hinschauen, sie lesen und verstehen"

2006, 21. - 23. März: Standards der Jugendinformation aus der Sicht professioneller Qualitätssicherung und -entwicklung; Armut bei Kindern und Jugendlichen: Projektvorstellung Cashless München; Weiterentwicklung der Jugendinformation im nationalen Rahmen

Ost und Nord - das JaN-Ko-Netzwerk: Im November 1999 kamen die Infodienste der neuen Bundesländer auf Einladung der Stiftung Demokratische Jugend das erste Mal zusammen. Bei diesem Treffen nahm man teilweise zum ersten Mal andere Infodienste wahr. Es kam zu einem regen Austausch, da es ganz Neue auf dem Markt gab und schon so genannte "alte Hasen". Fast alle betrieben ihren Infodienst allein. Die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten vor Ort auszutauschen war gering. Darum wurde auf jenem ersten Treffen der Entschluss gefasst, sich von nun an regelmäßig und abwechselnd in den einzelnen Bundesländern zu treffen und zwischen den Treffen per Mailingliste zu kommunizieren. Es entwickelte sich die Kooperation noch weiter. So wurden gemeinsame Projekte durchgeführt; jeder stellte jedem seine Artikel mit Quellenangabe zur Verfügung. Contentaustausch war und ist das Hauptziel. Mittlerweile sind die technischen Systeme so weit ausgebaut, dass sie auch untereinander genutzt werden können. So kann ein anderer Jugendserver z.B. den Chat vom Jugendserver Brandenburg nutzen. Welche Vorteile ergeben sich darüber hinaus aus dieser Kooperation? - Zugang zu einer größeren Anzahl von aktuellen Informationen und damit die Möglichkeit, rascher auf Entwicklungen zu reagieren - Intensiverer Erfahrungsaustausch (z.B. über Arbeitsmethoden zur Erreichung der Zielgruppen, neue Trends im Bereich der Jugendinformation) - Steigerung der Effizienz und der Qualität der Arbeit durch den Austausch - Mögliche Zusammenarbeit in regionalen oder überregionalen Projekten - Gemeinsame Ideen zur Umsetzung im “Arbeitsalltag”

Mittlerweile gibt es durch die Bundesinitiative "Jugend ans Netz" JaN-Ko als Informations- und Kommunikationsnetzwerk. JaN-Ko unterstützt die regelmäßigen Treffen, vertritt die Interessen der Jugendinfodienste auf Landes-

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