Erste Male, unsichere Schritte

Die Zeit der Jugend ist eine Phase der Veränderung und der vielen ersten Male. Das erste Mal verliebt, der erste Kuss, der erste Sex, die erste Trennung, der erste Liebeskummer. Jugendliche stehen vor der Aufgabe, erste romantische und sexuelle Beziehungen unter Einfluss von Vergleichen, Gruppendruck und eigener Identitätsfindung zu gestalten. In der Phase des Ausprobierens sind sexuelle Grenzverletzungen keine Ausnahme – unbeholfene erste Kontaktversuche, Unwissenheit oder Fehlwissen oder Missverständnisse aufgrund von uneindeutiger Kommunikation. Der Übergang zu sexuellen Übergriffen ist häufig fließend, der Unterschied aber gravierend. Während Grenzverletzungen unbeabsichtigt sein können, sind sexualisierte Übergriffe gezielt und absichtsvoll. Sie dienen nicht selten dazu, Machverhältnisse herzustellen oder
Kontrolle auszuüben. Fachkräfte stehen vor der Aufgabe, das Verhalten von Jugendlichen diesbezüglich richtig einzuordnen, gegebenenfalls zu begrenzen und/oder für Alternativen zu sensibilisieren. Dies setzt Fachwissen und Handlungssicherheit voraus, dessen Grundlage dieses Seminar legen soll.

Inhalte:
• Abgrenzung sexueller Konsens, Grenzverletzung, Übergriff
• Zahlen und Fakten zu sexuellen Übergriffen unter Jugendlichen
• Formen von sexuellen Übergriffen
• Social Media und Pornografie
• Praxisbeispiele

Dozent:innen: Meline Götz, Sexualpädagogin (gsp)

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